Wildflower Summer - In deinen Armen - Kelly Moran

Werbung Rezensionsexemplar
Werbung Rezensionsexemplar

Zunächst einen Dank an Kyss für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung ist ehrlich und unbeeinflusst.


Autorin: Kelly Moran

Verlag: Kyss (Rowohlt)

Preis: 12,99€

Seiten: 368


"Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck.

Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören.

Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Und diese Aufgabe wird er erfüllen, egal was es ihn kostet. Er hätte nur nicht gedacht, dass der Preis sein Herz ist …"

Meine Meinung

Ich habe mich wirklich sehr auf "Wildflower Summer" von Kelly Moran gefreut. Die Redwood Love Trilogie war für mich absolut traumhaft und zum Wohlfühlen. Und so etwas hatte ich mir auch in ihrem neuen Werk erhofft. Leider bin ich jetzt, nachdem ich es beendet habe, ziemlich enttäuscht. 


Direkt im ersten Kapitel macht sich die Protagonistin durch unüberlegte Handlungen und mieses Verhalten gegenüber eines Freundes unsympathisch. Auch der männliche Protagonist konnte mich überhaupt nicht abholen. Seine Geschichte konnte mich, trotz der Tragik, die darin möglicherweise steckt, nicht richtig berühren. Auch die Interaktion der beiden miteinander war für mich nicht packend oder ähnliches. Ich habe sogar einige Male aus Fremdscham das Gesicht verziehen müssen. Mir fehlen gerade etwas die Worte. Das Setting war in der Idee wirklich schön, nur leider habe ich davon absolut nichts gespührt. Das Leben auf der Ranch wurde lediglich beschwerlich und gefährlich dargestellt - von Wohlfühlen keine Spur. Die Geschehnisse wirkten sehr gewollt und auch hier hat mich nichts so richtig abholen können.


Und mein größter Kritikpunkt: Die Sexszenen. Ist ja absolut okay, wenn das in diesem Genre ab und zu beschrieben wird, aber die zweite Hälfte des Buches bestand ungefähr komplett aus unrealistischen Erotikszenen, die ich definitiv nicht gebraucht hätte. Damit ging für mich wirklich jegliches Gefühl, das ich bis dahin vielleicht im Ansatz gefühlt habe, verloren. Und ich will gar nicht darüber nachdenken, dass dieses Buch auch von jüngeren Leser*innen gelesen wird.. für mich braucht eine gute Geschichte definitiv nicht pausenlos wilden und unrealistischen Sex mit unangenehmen Begriffen, die ich als Frau teilweise sogar ein wenig herabwertend wahrgenommen habe. Ich bin sehr traurig, dass mich diese Geschichte so sehr enttäuscht hat. 


Die Grundidee, auf der die Geschichte basiert, hätte definitiv Potential gehabt, aber für mich hat es leider an der Umsetzung gescheitert. Auch der Schreibstil war für mich irgendwie nicht "typisch Kelly Moran", obwohl er sich flüssig lesen ließ. Daher kann ich leider wirklich nur 1,5⭐ für die Idee und den flüssigen Schreibstil vergeben.

1,5⭐