Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Knistern - Kelly Moran

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Zunächst einen Dank an den Kyss Verlag, für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung ist ehrlich und unbeeinflusst.


Autorin: Kelly Moran

Verlag: Kyss

Format: Broschiert

Seiten: 416

Preis: 12,99€


Die komplette Reihe:


1. Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick

2. Redwood Love - Es beginnt mit einem Kuss

3. Redwood Love - Es beginnt mit einer Nacht

4. Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln
5. Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Knistern


Meine Meinung

Ich hatte mich unglaublich auf den letzten Band der Redwood Reihe gefreut. Redwood war für mich immer ein Ort zum wohlfühlen, mit netten Menschen und einer tollen Atmosphäre. Es ging immer um zwei liebenswürdige Protagonisten, mit denen man einfach kein großes Drama zu erwarten hatte. Als ich die erste Seite aufgeschlagen habe, war ich richtig nervös, immerhin sollte das mein letzter Ausflug nach Redwood werden - gemeinsam mit Maddie und Parker. Dann kam ganz schnell die Ernüchterung. Aber erstmal zum Positiven: Der Schreibstil an sich war sehr angenehm zu lesen. Die Sprache war sehr passend zum Alter der Protagonisten gewählt, sodass das hier sehr stimmig war. 


Aber: Parker ist ein äußerst widersprüchlicher und farbloser Charakter. Im einen Moment findet er Maddie absolut nervig und fürchtet sich vor ihr. Im nächsten sinniert er über ihren Erdbeerduft und das Knistern zwischen ihnen. Immerhin will das Drachentrio sie verkuppeln und die haben immer Recht. Also will er mit einem Mal was von Maddie, obwohl sie ihm früher das Leben zur Hölle gemacht hat. Sobald die zwei sich näher kommen wird es richtig plump. Da hat mir persönlich das Gefühl gefehlt. Ich als Leser konnte gar nicht gemeinsam mit Maddie das angebliche Knistern spüren, von dem er die ganze Zeit redet. Mit einem Mal ist von Liebe die Rede, dabei hat mir aber das Verlieben gefehlt. 

Auch Maddie war mir mit ihren albernen Streichen teilweise echt nicht sympathisch. Ihre Situation ist total schwer, sie ist obdachlos und lebt am Existenzminimum. Wieso zum Teufel spielt sie Parker dann wieder so kindische Streiche wie "Büro in Alufolie einwickeln" oder "Tacker in Pudding eingießen"? Ich fand das geschmacklos und es passte einfach nicht zu einer erwachsenen Frau.


Ein weiterer enttäuschender Punkt ist die Stadt. Redwood und seine Bewohner waren diesmal absolut nicht zum wohlfühlen. So viele sind so schrecklich zu Maddie, weil sie irgendwelchen Gerüchten glauben schenken. Die arme Maddie lebt unter den schrecklichsten Verhältnissen und keinen juckt es. "Weiß ja auch keiner" könnte man jetzt sagen. Aber wenn das Drachentrio Maddie und Parker verkuppeln will, und sie Parker die ganze Zeit zu ihren verschiedenen Nebenjobs schicken... Kann mir keiner erzählen, dass die Drei nicht auch wüssten wie und wo sie lebt!? Das macht mir Redwood zu einem unglaublich unsympathischen und negativen Ort - leider, denn ich hatte mich eigentlich in die idyllische Kleinstadt verliebt. Auch die Entwicklung am Ende hat mir nicht gereicht, um das eklige Verhalten der Menschen wieder gut zu machen. Das Ende des Buches war irgendwie ziemlich abrupt, die Menschen viel zu problemlos von Maddie überzeugt. Und auch die Art und Weise, wie Parker die Menschen überzeugt hat, fand ich an den Haaren herbeigezogen. Und darüber gesprochen haben die beiden auch nicht. Sie hat es einfach hingenommen, was eigentlich nicht zu dem passt, was man sonst von ihr kannte.

Leider bin ich von dem letzten Band der Reihe ein wenig enttäuscht, sodass ich leider nicht mehr als 2,5⭐ vergeben kann. 

Cover 4⭐

Schreibstil 4⭐

Story 2⭐


Gesamt 2,5⭐