Winterwunder für die Liebe - Natalie Cox

Werbung Rezensionsexemplar
Werbung Rezensionsexemplar

Zunächst einen riesen Dank den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung ist ehrlich und unbeeinflusst.


Autorin: Natalie Cox

Verlag: Penguin

Seiten: 414

Preis: 10,00€


"An Weihnachtswunder hat Charlie noch nie geglaubt. Dabei könnte sie dieses Jahr ganz gut eines gebrauchen, denn ihr Freund hat sich gerade von ihr getrennt. Um nicht allein in London feiern zu müssen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Feiertage bei ihrer Cousine zu verbringen, die eine kleine Hundepension auf dem Land führt. Charlie freut sich auf gemütliche Tage im verschneiten Cottage, prasselndes Kaminfeuer, heißen Kakao und einen glitzernd geschmückten Baum – doch die quirligen Vierbeiner halten sie mehr auf Trab als erwartet. Und auch der charmante Hundebesitzer Hugo lässt ihr Herz schneller schlagen. Vielleicht gibt es doch noch ein Weihnachtswunder für Charlie? Wenn nur der furchtbar eingebildete Tierarzt Cal nicht wäre ..."

Meine Meinung

Dieses Buch ist ein nicht allzu tiefgründiges Winterbuch, das man flott nebenbei und ohne viel Konzentration lesen kann. Der Klappentext hat hier leider mehr versprochen, als er halten konnte. Es soll um Hunde und um Liebe gehen. Der Aspekt mit den Hunden hat mir auch wirklich gefallen – es gab einige verschiedene Hunde-Charaktere, die alle auf ihre Art lustig und liebenswürdig waren. Dadurch hat mir das Lesen dann doch Freude bereitet.


Was ich nicht so schön fand, war zum einen die „Liebesgeschichte“, wenn man sie so nennen will. Bis kurz zum Schluss ist diese nämlich eher eine „Hassgeschichte“ und mit einem mal sind die beiden doch nett zueinander und gehen direkt erstmal ins Bett (wird nicht beschrieben, aber erwähnt). Da fehlte mir wirklich die Romantik und das Knistern zwischen den Beiden. 


Was mich auch zum nächsten Kritikpunkt bringt: die Charaktere selbst. Charlie ist mir fast durchgehen einfach nur unsympathisch. Sie ist egoistisch, patzig und vorlaut. Sie wird von ihrem Freund verlassen, verbringt Weihnachten in der Hundepension ihrer Cousine und nur weil sie dort keinen neuen Typen in Aussicht hat, befürchtet sie, dass ihr Leben und die Liebe hoffnungslos verloren sind. Nur weil sie aufm Kuhdorf nicht direkt den nächsten trifft. Dann gibt es zum einen Hugo, den Hundebesitzer, der gut aussieht, aber verlobt ist. Und das ist Charlie egal. Es steht in diesem Buch tatsächlich, dass seine Verlobung ja kein Hindernis sei!! Geht gar nicht, finde ich. Und dann gibt es noch den unfreundlichen und mürrischen Tierarzt Cal, dessen Unterarme so heiß sind, dass Charlie gerne an ihnen lecken möchte (steht da so, kein Witz!!). Leider denkt Charlie, dass Cal (mit ca. Anfang 30) mit einer Frau Ende 70 liiert ist. (Achtung Spoiler: sie ist natürlich seine Mutter…). Ziemlich unrealistisch, dass jemand diese Annahme hat. Einfach das Gesamtpaket der Protagonistin stimmt hier nicht. Ihr egoistisches und albernes Verhalten, ihre Abschätzigkeit Männern gegenüber und ihr plumper Humor haben mir leider nicht gefallen. Generell ist der Humor in diesem Buch relativ stumpf und plump – eher dämlich als witzig. 


Trotz der vermurksten Liebesgeschichte und der unsympathischen Protagonistin, hat mir das Lesen doch Freude bereitet. Da der Schreibstil flüssig zu lesen war, und mir auch der Aspekt mit den Hunden gut gefallen hat, habe ich das Buch recht schnell beendet. Es ist kein Meisterwerk, aber doch ganz nett für zwischendurch ohne viel Komplexität.

Story 4⭐

Schreibstil 4⭐

Charaktere 2⭐

Liebesgeschichte 1,5⭐


Gesamt 3⭐