Monika Peetz studierte Germanistik, Kommunikationswissenschaften und Philosophie in München. Nach Ausflügen in die Werbung und ins Verlagswesen war sie Dramaturgin und Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk. Seit 1998 lebt sie als Drehbuchautorin in Deutschland und den Niederlanden. Monika Peetz ist die Autorin der Bestsellerreihe «Die Dienstagsfrauen». Ihre Romane um die fünf Freundinnen waren Spiegel-Bestseller und verkauften sich allein im deutschsprachigen Raum über 1 Million Mal. Ihre Bücher erscheinen in 25 Ländern und sind auch im Ausland Bestseller.

Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext und auch die Aufmachung haben mich direkt angesprochen und ich habe eine schöne Geschichte mit interessanten Zeitreise-Elementen erwartet. Ich wurde leider enttäuscht. Direkt ab der ersten Seite habe ich einfach das Gefühl gehabt, die Autorin möchte unbedingt ein Jugendbuch schreiben, in dem sich die Teenager wunderbar mit den Charakteren identifizieren können. Aber es war einfach viel zu viel gewollt. Es hat sich nicht nach Geschichte angefühlt sondern nach "was sind die klassischen Klischees von Jugendlichen". Lena ist natürlich schlecht in der Schule. Ihre Tante, bei der sie seit dem tragischen Tod ihrer Eltern lebt, will ihr bei der schlechten Noten das Handballspielen verbieten, ihre kleinen Schwestern ärgern sie natürlich durchgehend, aber sie bekommt den Ärger dafür. Sie ist natürlich auch super im Handball und hat eine Nerd-Freundin, mit der sie alle rätselhaften Dinge ohne Probleme nachforscht - zudem nicht Mal logisch sondern hier auch wieder passend zu einfachen Handlung gewählt. Alles wirkte super gewollt und gestellt. Natürlich mag sie auch den coolsten Jungen aus dem Verein, aber bekommt natürlich auch kein Wort raus, wenn sie sich begegnen - klar! Und sobald diese seltsamen Dinge passieren, hinterfragt sie nichts, ist nicht Mal ängstlich sondern voll neugierig und über-gewollt cool und witzig-frech und denkt sich nichts dabei. Viele Geschehnisse wirken einfach passend für die Handlung gewählt. Und die unsichtbare Stadt, die quasi Zentrum der Zeitreise-Welt ist, sowie alle Infos zum Zeitreise-Aspekt, sind farblos und langweilig beschrieben, sodass mich leider nichts mehr gereizt hat. Ich wollte das Buch oft abbrechen. Ich habe es auch getan. Die letzten 100 Seiten haben mich nicht gereizt, es ist mir schlichtweg egal, was noch passiert. Ich bin emotional überhaupt nicht an die Charaktere heran gekommen, alles wirkt wie von oben beschrieben und nicht nah am Geschehen oder den Charakteren. Vielleicht bin ich auch einfach schon zu alt für solch junge Charaktere aber normalerweise habe ich damit eigentlich kein Problem 🤷  Sehr schade, denn ich habe mir viel von diesem Buch erhofft und ich wurde leider sehr enttäuscht. Ich werde das Buch nicht zuende lesen und auch die Trilogie nicht weiter verfolgen. 

Für mich leider absolut nichts, kein Suchtfaktor und keine außergewöhnliche Geschichte. Der Schreibstil war leider auch nicht meins. Sehr schade!