Die Saphirtür - Stefanie Lasthaus

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Zunächst einen Dank ans Bloggerportal, für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung ist dennoch unbeeinflusst.


Autorin: Stefanie Lasthaus

Verlag: Heyne Verlag

Format: Broschiert

Seiten: 496

ISBN:  978-3453319370

Preis: 12,99€


"Als die hübsche Isla Hall eine Stelle als Privatlehrerin im exklusiven Silverton House antritt, ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben für immer verändern wird. Eines Tages nämlich vertraut ihr Schützling, die sechsjährige Ruby, ihr an, dass sie nicht träumen kann, Islas eigene Träume sind dagegen ungeheuer intensiv und verstörend, seit sie bei der Familie lebt. Gemeinsam mit Rubys attraktivem Bruder Jeremy versucht Isla, dem Geheimnis von Silverton House auf die Spur zu kommen und entdeckt dabei ein Portal, das in eine magische Welt führt ..."


Die Autorin

Stefanie Lasthaus wuchs im nördlichen Ruhrgebiet auf. Sie studierte Skandinavistik, Publizistik und Sozialanthropologie in Bochum und Kopenhagen. Nach verschiedenen Stationen in Australien, England und der Schweiz, kehrte sie nach Deutschland zurück und widmete sich von da an ganz dem Schreiben – ob als Texterin für Onlinespiele-Anbieter oder als Autorin ihrer eigenen Romane. Stefanie Lasthaus lebt und arbeitet in Karlsruhe.


Meine Meinung

Der im Klappentext versprochene Inhalt und auch das Cover haben mich sehr angesprochen. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, was zum einen mit der schleppenden und größtenteils ziellosen Handlung zusammenhängt, zum anderen damit, dass der Inhalt letztlich ganz anders war, als im Klappentext versprochen. Es geht hier keineswegs um Magie, sondern eher um Träume. Genaueres verrate ich aber nicht, um niemanden zu spoilern.


Die erste Hälfte des Buches war zäh und man wusste nicht, was das Ziel der Geschichte sein würde. Meiner Meinung nach, hätten diese 250 Seiten auch auf 100-150 Seiten abhandeln können. Ab der Hälfte gab es glücklicherweise ein wenig mehr Spannung. Leider fiel diese auch hier schnell wieder auf ein geringeres Maß ab (aber immerhin besser als die erste Buchhälfte!). Im Text der Klappbroschur wird eine Liebesgeschichte angekündigt, auf die man lange und fast vergeblich wartet. Ich habe leider gar nichts gefühlt, als das ganze dann auf den letzten 150 Seiten ein Nebenthema wurde. Irgendwie spoilert der Klappentext sogar, obwohl er so unpassend ist.🤷 Das ist an sich auch eine Kunst.


Auch der Schreibstil selbst war leider nicht ganz mein Fall. Man konnte ihn lesen, keine Frage. Aber so richtig geflutscht hat es nicht. Ich habe mich beim lesen das ein oder andere Mal gefragt, wann mein Kapitel endlich endet. Ein gut geschriebenes Buch macht für mich aus, dass ich beim Lesen so auf die Geschichte achte und mich darauf einlassen kann, dass ich gar nicht merke, wie viele Seiten ich dann eigentlich lese. Das war hier leider nicht der Fall, aber es gibt definitiv auch schlechteres. 


Die Idee der Geschichte hat mich ganz entfernt an "Silber" von Kerstin Gier erinnert, aber auch nur durch die kleine Parallele mit den Träumen. Generell hat mir die Handlung dann doch ganz okay bis gut gefallen. Nur das Ende war ziemlich unbefriedigend, da meiner Meinung nach hier ein geschlossenes Ende angebracht wäre. Der Konflikt der Handlung wurde gelöst, alles hätte enden können. Leider weiß man nicht, was schlussendlich mit zwei wichtigen Charakteren geschehen ist, sodass hier theoretische noch ein weiterer Teil erscheinen könnte. Was aber eigentlich nicht sein muss. Ich fand das Buch im Gesamten gesehen ganz okay, man kann es lesen. Tut man es nicht, verpasst man aber auch keine grandiose Geschichte. Sollte ein Folgeband erscheinen, werde ich ihn wahrscheinlich nicht lesen.


Fazit

Eine interessante Idee, die im Klappentext jedoch anders beschrieben wird und eine mittelmäßig gelungene Umsetzung. Keine unbedingte Leseempfehlung 😢

Schreibstil 2,5⭐

Story 3⭐